Die DSB begann Anfang der 1930er Jahre, Ausflugswagen und -züge anzubieten. Als ersten
Spezialwagen für diesen Gebrauch baute die DSB in ihren Zentralwerkstätten Kopenhagen
einen ausrangierten zweiachsigen Abteilwagen zum
DSB CU 400 "Restaurantvogn" um.
Als Basis diente der 1876 von der "Breslauer Actien Gesellschaft für Eisenbahn Wagenbau"
gelieferte JFJ C 91 (ab 1891: SJS Ca 2402, ab 1893: DSB CB 1091), der mit einem neuen Wagenkasten
versehen wurde. Der Einstieg lag mittig mit eingerückten Türen, an den Stirnseiten gab es
Übergänge. Die beiden Fahrgasträume für insgesamt 40 Personen waren mit
Holzbänken in 2+3 Teilung und Mittelgang sowie festmontierten Tischen eingerichtet. Ein
auffälliges Merkmal des Wagens waren die großen Sprossenfenster. Das Dach war rundgewölbt
ohne Oberlichter, der Wagenkasten war mit Stahlblech verkleidet. Der Einsatz des CU 400 erfolgte
im Verbund mit weiteren Wagen. 1939 wurde er an die "Ringkøbing-Ørnhøj-Holstebro
Jernbane" als RØHJ CU 400 verkauft und dort 1950 ausrangiert. Der Wagenkasten blieb
zunächst als Gartenhaus am Limfjord erhalten, der Verbleib ist mir nicht bekannt.
Technische Daten CU 400: |
Anzahl |
1 |
Hersteller / Umbau |
Breslau / Kh Cvk |
Baujahre / Umbau |
1883 / 1933 |
Länge über Puffer |
9.030 mm |
Achsstand |
4.200 mm |
zul. Höchstgeschw. |
120 km/h |
Dienstgewicht |
10,2 t |
Sitzplätze |
40 |
Einrichtung |
2 Großr. |
Abbildungen:
Quellen:
Poulsen, John (2013): 1988: De sidste udflugtsvogne. Jernbanehistorisk årbog '13: 56-80. Smørum: bane bøger.
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