Steckbrief SFJ-Drehgestellwagen


Die "Sydfynske Jernbane" (SFJ) verfügte zusammen mit den angeschlossenen Bahnen über leistungsfähige Werkstätten. Hier wurden Loks und Wagen nicht nur reparariert oder umgebaut, sondern auch nach eigener Konstruktion neu gebaut. Hierzu zählten 5 Personenwagen auf Drehgestellen, die 1908-24 nach einem weitgehend einheitlichen Konzept entstanden. Die Waggons maßen über Puffer rund 18.000 mm und liefen auf hölzernen Drehgestellen mit 2.100 mm Achsstand. Die Wagenkästen waren mit Teakholz verkleidet und konnten über offene Einstiegsbühnen an den Enden der Fahrzeuge betreten werden. Die Einrichtung bestand aus Abteilen mit Seitengang und unterschied sich zwischen den Fahrzeugen. Die Waggons wurden ab 1930 verschiedentlich umgebaut und gelagten 1949 in den Bestand der DSB. Es handelte sich um:

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SFJ Ab 14 (Bj. 1908), ab 1949: DSB COMP 2796
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SFJ B 29 (Bj. 1908), ab 1949: DSB AZMP 376, ab 1955: DSB AZMP 399
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SFJ Cb 47 (Bj. 1911), ab 1949: DSB CMMP 2412
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SNB Cb 40 (Bj. 1921), ab 1949: DSB CMMP 2411
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OMB BE 7 (Bj. 1924), 1966 an DJK

Die SFJ-Drehgestellwagen wurden um 1960 ausrangiert, lediglich OMB BE 7 gelangte 1966 zum DJK, wurde dort aber versehentlich abgebrochen und nur der Wagenkasten blieb erhalten.

Technische Daten OMB BE 7 (Lieferzustand):
Anzahl 1
Hersteller SFJ
Baujahr 1924
Länge über Puffer 18.470 mm
Drehzapfenabstand 12.700 mm
Achsstand im Drehgestell 2.100 mm
zul. Höchstgeschw. - km/h
Dienstgewicht 28,0 t
Sitzplätze 2. / 3. Kl. 9 / 40
Einrichtung 3 Abt. 2. Kl., 5 Abt. 3. Kl., 1 WC, Packr., 1 Dienstabt.


Abbildungen:

DK13179 DK13180 DK13181

DK13108 DK14804 DK13172


Quellen:
Bruun-Petersen, Jens (1986): Personvognsmateriellets historie. Roskilde: bane bøger.


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