Die "Sydfynske Jernbaner" (SFJ) modernisierten 1923 ihren Lokbestand mit insgesamt
7 Heißdampf-Tenderloks von Henschel, die bei der "Svendborgbanen" als
SFJ 1-3 und
bei der "Fåborg Banen" als
RFB 4-7 eingereiht wurden. Es handelte sich um
Loks der Achsfolge 1' B 1', wobei die Laufradsätze in Bisselgestellen gelagert waren.
Die Linienführung zeigte noch deutlich den Einfluß des 1912 tödlich verunglückten
dänischen Lokomotivkonstrukteurs
J. C. Milling mit den
von ihm favorisierten rundkuppeligen Domen und den abgeschrägten Wasserkästen.
Die Vorräte wurden in seitlichen Wasserkästen auf den Umlaufblechen und in einem Kohlekasten
an der Rückwand des Führerhauses mitgeführt. Die Loks sollten leichte Züge mit
Geschwindigkeiten von bis zu 75 km/h befördern, konnten wirtschaftlich aber nicht überzeugen.
Stattdessen begann die SFJ 1926 mit der Motorisierung ihres Verkehrs und die ersten Henschel-Loks
wurden bereits 1932 abgestellt. Bei der Übernahme der SFJ durch die DSB 1949 waren noch 3 Loks in
schlechtem Zustand vorhanden. Diese Maschinen wurden als
DSB BF 304-306 übernommen und kurz
darauf ausrangiert, keine blieb erhalten.
Technische Daten SFJ 1-3, RFB 4-7 / DSB BF 304-306: |
Anzahl |
7 |
Hersteller |
Henschel |
Baujahre |
1923 |
Bauart, Steuerung |
1' B 1' h2T, Heusinger |
Länge über Puffer |
8.240 mm |
Rostfläche |
0,9 m² |
Verdampfungsheizfläche |
32,9 m² |
Überhitzerheizfläche |
16,0 m² |
Kesselüberdruck |
12 atm |
Zylinder-Ø |
300 mm |
Kolbenhub |
500 mm |
Treib- und Kuppelrad-Ø |
1.420 mm |
Laufrad-Ø |
850 mm |
indizierte Leistung |
-- PS |
Höchstgeschwindigkeit |
75 km/h |
Dienst- / Reibungsgewicht |
33,6 t / 18,4 t |
Vorrat Wasser / Kohle |
4,2 m³ / 1,2 t |
Abbildungen:
Zum Verbleib der einzelnen Loks s.
Fahrzeugliste.
Quellen:
Bay, William (1977): Danmarks damplokomotiver. Herluf Andersens Forlag.
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