Steckbrief SFJ 1-3, RFB 4-7 / DSB BF 304-306


Die "Sydfynske Jernbaner" (SFJ) modernisierten 1923 ihren Lokbestand mit insgesamt 7 Heißdampf-Tenderloks von Henschel, die bei der "Svendborgbanen" als SFJ 1-3 und bei der "Fåborg Banen" als RFB 4-7 eingereiht wurden. Es handelte sich um Loks der Achsfolge 1' B 1', wobei die Laufradsätze in Bisselgestellen gelagert waren. Die Linienführung zeigte noch deutlich den Einfluß des 1912 tödlich verunglückten dänischen Lokomotivkonstrukteurs J. C. Milling mit den von ihm favorisierten rundkuppeligen Domen und den abgeschrägten Wasserkästen. Die Vorräte wurden in seitlichen Wasserkästen auf den Umlaufblechen und in einem Kohlekasten an der Rückwand des Führerhauses mitgeführt. Die Loks sollten leichte Züge mit Geschwindigkeiten von bis zu 75 km/h befördern, konnten wirtschaftlich aber nicht überzeugen. Stattdessen begann die SFJ 1926 mit der Motorisierung ihres Verkehrs und die ersten Henschel-Loks wurden bereits 1932 abgestellt. Bei der Übernahme der SFJ durch die DSB 1949 waren noch 3 Loks in schlechtem Zustand vorhanden. Diese Maschinen wurden als DSB BF 304-306 übernommen und kurz darauf ausrangiert, keine blieb erhalten.


Technische Daten SFJ 1-3, RFB 4-7 / DSB BF 304-306:
Anzahl 7
Hersteller Henschel
Baujahre 1923
Bauart, Steuerung 1' B 1' h2T, Heusinger
Länge über Puffer 8.240 mm
Rostfläche 0,9 m²
Verdampfungsheizfläche 32,9 m²
Überhitzerheizfläche 16,0 m²
Kesselüberdruck 12 atm
Zylinder-Ø 300 mm
Kolbenhub 500 mm
Treib- und Kuppelrad-Ø 1.420 mm
Laufrad-Ø 850 mm
indizierte Leistung -- PS
Höchstgeschwindigkeit 75 km/h
Dienst- / Reibungsgewicht 33,6 t / 18,4 t
Vorrat Wasser / Kohle 4,2 m³ / 1,2 t


Abbildungen:

DK13843


Zum Verbleib der einzelnen Loks s. Fahrzeugliste.


Quellen:
Bay, William (1977): Danmarks damplokomotiver. Herluf Andersens Forlag.


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