Ende der 1940er Jahre nahm die zukünftige Maschinenbau Kiel GmbH (MaK) wieder die Produktion von Dieselloks auf und lieferte zunächst Nachbauten der Wehrmachtslok WR 360 C14 (DB V 36). Erste eigene Entwicklungen fußten auf diesem Muster, darunter der 1951 vorgestellte Typ 575 C. Dabei handelte es sich wie bei der Vorlage um eine dreiachsige Diesellok mit dieselhydraulischer Kraftübertragung über Blindwelle und Kuppelstangen. Neugestaltet waren dagegen die Aufbauten: Das Führerhaus wurde in Richtung Fahrzeugmitte verschoben, die Maschinenanlage und die Hilfsaggregate waren in schmalen, halbhohen Vorbauten untergebracht. Der Zugang zum Führerhaus erfolgte durch Türen in den Stirnwänden vom Umlaufblech aus.
1951 wurden zwei MaK 575 C für die schwedische "Nynäs Petroleum AB" gebaut, die diese an die "Stockholm Nynäs Järnvägs AB" zunächst vermietet und später verkaufte. Beide Loks wurden vor ihrer Auslieferung verschiedentlich erprobt: Lok 500.001 wurde auf dem Weg nach Schweden zwei Tage lang von der DSB in Kopenhagen getestet, Lok 500.002 wurde bei der DB vorgestellt. 1954 und -57 folgten jeweils drei 575 C als Baureihe Di 2 für die Norwegischen Staatsbahnen (NSB), die das Muster in 46 Exemplaren von der "Thunes mekaniske verksted", Oslo 1958-73 in Lizenz nachbauen ließ.
| Technische Daten MaK 575 C | ||
| Anzahl | 1 | |
| Hersteller | MaK | |
| Baujahr | 1951 | |
| Achsfolge | C | |
| Länge über Puffer | 10.000 mm | |
| Achsstand | 4.400 mm | |
| Motor | MaK MS 30 A, 6 Zylinder | |
| Leistung | 423 kW (575 PS) bei 750 U/min | |
| Kraftübertragung | dieselhydraulisch | |
| Höchstgeschwindigkeit | 75 km/h | |
| Dienstgewicht | 45,0 t | |
MaK 575 C:
NSB Di 2:
Quellen:
Blaser, Philippe: www.norskjernbane.ch
Paulsen, Patrick et al.: www.loks-aus-kiel.de
Poulsen, John (2013): Motor Materiel 8: Motormateriellet fra tyske fabrikker efter 1945. Smørum: bane bøger.
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