Für den Transport von Gepäck und Postgut auf den Bahnsteigen nutzten die DSB
und das Dänische Postwesen (P&T) "Perrontraktorer" (Gepäckschlepper),
die eine ganze Reihe von Gitterwagen zogen. Der Antrieb der Fahrzeuge erfolgte mit Benzinmotoren
von max. 60 PS oder per Elektromotor, der aus mitgeführten Akkus gespeist wurde. Einige
DSB-Schlepper wurden nachträglich mit einem zweiten Sitz ausgestattet, um gehbehinderte
Fahrgäste bequemer zu Ihren Waggons bringen zu können. Im Laufe der Jahre kamen
verschiedene Muster zum Einsatz, wobei beide Unternehmen meist baugleiche Fahrzeuge beschafften,
die sich lediglich in der Farbgebung unterschieden. Leider verfüge ich über keine
detaillierten Informationen zu den Wagen, so daß ich mich bis auf Weiteres mit einer
Gallerie begnüge.
Bauart unbekannt:
Bauart "Titan A/S":
Die DSB beschaffte "Elektroperronkarrer" 1929-30 bei der AEG in 3 Exemplaren (DSB 1-2, 7) und bei
Siemens in 7 Exemplaren (DSB 3-6, 8-12). Weitere Elektrokarren wurden 1930-35 von der "Titan Maskinfabrik"
in 42 Exemplaren (DSB 13-18, 21-22, 24-31, 33-45, 61-65, ctv. Kh nr. 1-5, ctv. Ar nr. 1-3) geliefert. Bei einem
Eigengewicht von 1,2 t beförderten die Fahrzeuge 2,0 t Nutzlast.
Quellen:
DSB (1938): Driftsmateriel II.
Bauart unbekannt:
Bauart "Maskinfabrikken Hans Hviids Efterfølger A/S, Hillerød":
Die "Benzinperronkarrer" (Gepäckschlepper) wurden 1937 von der "Alfred Raffel A/S" in 10 Exemplaren
(DSB 101-103, 105-111) und 1939-56 von der "Maskinfabrikken Hans Hviids Efterfølger A/S, Hillerød"
in 66 Exemplaren (DSB 112, 114-119, 121-123, 128, 130-149, 151-183, 501-502) an die DSB geliefert.
Weitere baugleiche Fahrzeuge gingen an das Dänische Postwesen (P&T) sowie die Schwedischen
Staatsbahnen (SJ). Die Gepäckschlepper wurden von wassergekühlten Benzinmotoren mit einer Leistung von 40-50 PS
angetrieben und erreichten eine Geschwindigkeit von 30-40 km/h. Die Ausformung der Motorabdeckung variierte je nach dem
verwedeten Motortyp. Bei einem Eigengewicht von ca. 1,35 t konnten 200 kg zugeladen und rund 0,5 t am Zughaken geschleppt werden.
Der Wendekreis hatte einen Durchmesser von rund 4,0 m.
Quellen:
DSB (1938): Driftsmateriel II.
Bauart unbekannt:
Bauart unbekannt:
Bauart "STILL":
Bauart "MELEX":
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